Der Kirchenkurs. Wege zu einer Kirche der Beteiligung. Ein Praxisbuch
Christian Hennecke, Gabriele Viecens
165 Seiten, Echter Verlag, Würzburg 2016, ISBN: 978-3-429-03910-3
Wie entwickelt sich Kirche vor Ort? Auf dem Hintergrund des II. Vatikanischen Konzils wird immer deutlicher, dass diese Frage vor allem auch eine nach dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen ist.
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Wie kommt es zu einer anderen Kultur des Kircheseins? Wie sehen diese Prozesse aus und was können wir aus gemachten Erfahrungen lernen? Welches sind die Merkmale einer Kultur, die sich aus den Erkenntnissen des II. Vatikanums speist? Diese Leitfragen sind Thema des vorliegenden Bandes.
Brief von Papst Franziskus an Kardinal Marc Armand Ouellet, P.S.S. , den Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika
Eminenz:
Nach der Sitzung der Kommission für Lateinamerika und die Karibik hatte ich die Gelegenheit, alle zu treffen, die teilnahmen, um Ideen und Eindrücke auszutauschen, die sich auf die Mitwirkung der Laien im öffentlichen Leben unserer Völker beziehen.
Ich möchte das aufgreifen, was wir bei dieser Gelegenheit miteinander geteilt haben und auf diesem Wege die in jenen Tagen erfahrene Reflexion fortsetzen, damit der Geist von Unterscheidung und Reflexion „nicht in den Wind geschlagen werde“, sondern uns helfe und immer mehr ermutige, dem heiligen Volk Gottes treu zu dienen.
WeiterlesenEs ist genau dieses Bild, das ich zum Ausgangspunkt für unsere Überlegungen über die öffentliche Tätigkeit der Laien in unserem lateinamerikanischen Kontext wählen möchte. Das heilige gläubige Volk Gottes ins Gedächtnis zu rufen bedeutet den Horizont zu erinnern, auf den hin zu schauen und von dem aus zu reflektieren wir aufgefordert sind. Das heilige gläubige Volk Gottes ist es, das wir als Hirten fortwährend im Blick haben, hüten, begleiten, unterstützen und für das wir da sein sollen. Ein Vater versteht sich selbst nur in seinen Kindern. Er kann ein sehr arbeitsamer, professioneller Mensch, ein Ehemann, ein Freund sein, aber was ihn zum Vater macht, hat ein Gesicht: das sind seine Kinder. Das gleiche gilt für uns, wir sind Hirten. Ein Hirte ist nicht denkbar ohne eine Herde, in deren Dienst er stehen soll. Der Hirte ist Hirte eines Volkes, und dem Volk dient man, indem man ihm selbst angehört. Oftmals geht man vornweg, um den Weg zu weisen, andere Male geht man hinterher, so dass niemand zurückgelassen wird, und nicht selten steckt man mittendrin, um genau zu spüren, wo das Herz der Menschen schlägt.
Indem wir auf das heilige, gläubige Volk Gottes schauen und uns dessen bewusst sind, dass wir zu ihm gehören, stellen wir uns mitten ins Leben und daher mitten in das Themenfeld, das wir auf die eine oder andere Weise behandelt haben. Das bewahrt uns davor, Reflexionen zu verfallen, die für sich genommen sehr gut sein könnten, aber schließlich nur das Leben unserer Menschen zu unserem Zweck funktionalisieren oder uns soviel theoretisieren lassen, dass schließlich die Spekulation das Handeln beseitigt. Ständig das Volk Gottes im Blick haben, bewahrt uns vor bestimmten Verlautbarungslehrformeln (Slogans), die schöne Sätze sind, aber das Leben unserer Gemeinden nicht anzuregen vermögen. Zum Beispiel fällt mir gerade die berühmte Formel ein: „Die Stunde der Laien hat geschlagen“, aber es scheint, als habe man die Uhr angehalten.
Das Volk Gottes im Blick haben bedeutet, sich daran zu erinnern, dass wir alle als Laien in die Kirche aufgenommen wurden. Das erste Sakrament, das für immer unsere Identität besiegelt und auf das wir immer stolz sein sollten, ist die Taufe. Durch sie und die Salbung mit dem Heiligen Geist „sind (die Gläubigen) zu einem geistigen Haus und einem heiligen Priestertum geweiht“ (LG 10). Unsere erste und grundlegende Weihe hat ihren Grund in unserer Taufe. Niemand wurde zum Priester oder Bischof getauft. Wir sind als Laien getauft und dies ist das unauslöschliche Zeichen, das niemand jemals tilgen kann. Wir tun gut daran, uns dessen bewusst zu sein, dass die Kirche keine Elite von Priestern, Ordensleuten oder Bischöfen ist, sondern dass wir alle das heilige, gläubige Volk Gottes bilden. Das aus dem Blick zu verlieren, birgt eine Reihe von Risiken bzw. Deformationen sowohl in unserer persönlichen wie auch gemeinschaftlichen Wahrnehmung des Dienstes, den uns die Kirche anvertraut hat. Wir sind, worauf das Zweite Vatikanische Konzil eindeutig aufmerksam macht, das Volk Gottes, dessen Identität „die Würde und die Freiheit der Kinder Gottes (ist), in deren Herzen der Heilige Geist wie in einem Tempel wohnt“ (LG 9.2). Das heilige, gläubige Volk Gottes ist mit der Gnade des Heiligen Geistes gesalbt. Daher müssen wir in der Stunde des Reflektierens, Nachdenkens, Auswertens, Unterscheidens für diese Salbung sehr aufmerksam sein.
Hier muss ich ein weiteres Element hinzufügen, das ich für das Ergebnis einer schlechten Realisierung der vom Zweiten Vatikanischen Konzil bestimmten Ekklesiologie betrachte. Wir können das Thema der Laien nicht bedenken, ohne eine der schlimmsten Deformierungen im Blick zu haben, der sich Lateinamerika stellen muss und für die ich besondere Aufmerksamkeit erbitte, das ist der Klerikalismus. Diese Haltung missachtet nicht nur die Persönlichkeit jedes einzelnen Christen, sondern läuft Gefahr, die Taufgnade geringzuschätzen und abzuwerten, die der Heilige Geist in die Herzen unserer Menschen gesenkt hat. Der Klerikalismus führt zur Funktionalisierung der Laien, behandelt sie als „Laufburschen“, beschneidet ihre verschiedenen Initiativen, ihre eigenen Bemühungen und – ich wage zu sagen – ihren eigenen Wagemut, die Gute Nachricht des Evangeliums in alle Bereiche gesellschaftlichen und vor allem politischen Handelns zu tragen. Statt zu unterschiedlichen Beiträgen und Vorschlägen zu ermuntern, erstickt der Klerikalismus mehr und mehr das prophetische Feuer, das im Herzen der Völker zu bezeugen, die ganze Kirche berufen ist. Der Klerikalismus vergisst, dass die Sichtbarkeit und das sakramentale Wesen der Kirche dem gesamten Volk Gottes gehört (vgl. LG 9-14) und nicht nur einigen wenigen besonders gebildeten Auserwählten.
In unserem Lateinamerika ist ein sehr interessantes Phänomen festzustellen. Ich wage zu sagen, ich halte dieses Phänomen für einen der wenigen Orte, an dem das Volk Gottes sich dem Einfluss des Klerikalismus gegenüber souverän erwiesen hat: ich meine die Pastoral des einfachen Volkes. Sie ist einer wenigen Räume, in denen die Menschen selbst (einschließlich ihrer Hirten) und der Heilige Geist sich begegnet sind ohne den Klerikalismus, der die Salbung Gottes an den Seinen zu kontrollieren und zu stoppen versuchte. Wir wissen, dass die Pastoral des einfachen Volkes, wie Paul VI. im Apostolischen Schreiben Evangelii nuntiandi treffend schrieb, sicherlich ihre Grenzen hat.
Oft ist sie dem Eindringen von so manchen religiösen Fehlformen ausgesetzt […] Ist sie aber in der rechten Weise ausgerichtet, vor allem durch hinführende und begleitende Evangelisierung, dann birgt sie wertvolle Reichtümer in sich. In ihr kommt ein Hunger nach Gott zum Ausdruck, wie ihn nur die Einfachen und Armen kennen. Sie befähigt zur Großmut und zum Opfer, ja zum Heroismus, wenn es gilt, den Glauben zu bekunden. In ihr zeigt sich ein feines Gespür für tiefe Eigenschaften Gottes: seine Vaterschaft, seine Vorsehung, seine ständige, liebende Gegenwart. Sie führt zu inneren Haltungen, die man sonst kaum in diesem Maße findet: Geduld, das Wissen um die Notwendigkeit, das Kreuz im täglichen Leben zu tragen, Entsagung, Wohlwollen für andere, Respekt. Darum nennen Wir sie gern Volksfrömmigkeit, das heißt Religion des Volkes, anstatt Religiosität. […]Gut ausgerichtet, kann die Volksfrömmigkeit mehr und mehr für die vielen im Volk zu einer echten Begegnung mit Gott in Jesus Christus werden. (EN 48)
Papst Paul verwendet einen Ausdruck, den ich für entscheidend halte, der Glaube unserer einfachen Leute, ihre Orientierung, ihre Suche, ihr Verlangen und ihre Sehnsucht werden uns zur echten Offenbarung des Geistes, sobald wir einfühlsam auf sie hören. Last uns auf unser Volk vertrauen, auf seine Erinnerung und auf seinen „Spürsinn“. Lasst uns darauf vertrauen, dass der Heilige Geist in und mit ihm wirkt, und dass dieser Geist nicht nur „Eigentum“ der Kirchenhierarchie ist.
Ich habe das Beispiel Pastoral des einfachen Volkes als hermeneutischen Schlüssel verwendet, der uns helfen kann, besser zu verstehen, was entsteht, wenn das Heilige gläubige Volk Gottes betet und handelt. Das ist kein Handeln, das auf die Intimsphäre der Person beschränkt ist, sondern im Gegenteil zur Kultur wird. Eine evangelisierte Volkskultur enthält Werte des Glaubens und der Solidarität, die die Entwicklung einer gerechteren und gläubigeren Gesellschaft auslösen können. Zudem besitzt sie eine besondere Weisheit, und man muss verstehen, diese mit einem Blick voller Dankbarkeit zu erkennen. (EG 68)
Von hier aus können wir uns also fragen: Was bedeutet es, wenn Laien im öffentlichen Leben mitarbeiten? Heutzutage sind unsere Städte vielfach zu Orten bloßen Überlebens geworden. Orte, an denen die Wegwerfkultur sich eingenistet zu haben scheint und wo man kaum mehr einen Raum für erfahrbare Hoffnung findet. Da treffen wir auf unsere Geschwister, wie sie von ihrem alltäglichen Überlebenskampf vereinnahmt zusammen mit ihren Familien nicht nur zu überleben versuchen, sondern mitten in den Widerwärtigkeiten und den Ungerechtigkeiten den Herrn suchen und bezeugen wollen. Was bedeutet es also für uns als Hirten, dass die Laien im öffentlichen Leben mitwirken wollen? Es bedeutet, die rechte Weise zu finden, sie ermutigen, begleiten und in all ihren Bemühungen stützen zu können, die sie jetzt schon unternehmen, um Glaube und Hoffnung in einer Welt voller Widersprüche insbesondere für die Armen, insbesondere mit den Armen lebendig zu erhalten. Es bedeutet, dass wir uns als Hirten mitten in unserem Volk engagieren und zusammen mit unserem Volk Glaube und Hoffnung stützen, indem wir Türen öffnen, mit ihnen zusammenarbeiten, mit ihnen träumen, nachdenken und besonders mit ihnen beten.
Wir müssen die Stadt – also alle Bereiche, in denen sich das Leben unserer Leute abspielt – von einer kontemplativen Sicht her, das heißt mit einem Blick des Glaubens erkennen, der jenen Gott entdeckt, der in ihren Häusern, auf ihren Straßen und auf ihren Plätzen wohnt.[…]. Gott lebt mitten unter den Stadtbewohnern und fördert die Solidarität, die Brüderlichkeit und das Verlangen nach dem Guten, nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Diese Gegenwart muss nicht hergestellt, sondern entdeckt, enthüllt werden. Gott verbirgt sich nicht vor denen, die ihn mit ehrlichem Herzen suchen. (EG 71)
Niemals ist es der Hirte, der dem Laien sagen kann, was er zu tun oder zu sagen hat. Das wissen sie selbst ebenso gut oder besser als wir. Nicht der Hirte hat zu bestimmen, was die Gläubigen in den verschiedenen Bereichen zu sagen haben. Als mit unserem Volk verbundenen Hirten, steht es uns gut an, uns zu fragen, wie wir Nächstenliebe und Geschwisterlichkeit, das Verlangen nach dem Guten, nach Wahrheit und Gerechtigkeit anregen und fördern; wie wir uns verhalten, damit sich die Korruption nicht in unseren Herzen einnistet.
Viele Male sind wir der Versuchung anheimgefallen, zu glauben, die engagierten Laien seien jene, die in den Einrichtungen der Kirche bzw. in den Anliegen der Pfarrei oder Diözese arbeiten. Aber selten haben wir darüber nachgedacht, wie wir die Getauften in ihrem öffentlichen und alltäglichen Leben begleiten; wie sie in ihrer täglichen Arbeit mit den ihnen übertragenen Aufgaben sich als Christen im öffentlichen Leben engagieren. Ohne es zu bemerken, haben wir ein Laien-Elite geschaffen, in dem Glauben, dass engagierte Laien nur jene sind, die die Sachen der „Priester“ übernehmen, und haben die Gläubigen vergessen und vernachlässigt, die oft ihre Hoffnung im täglichen Kampf, den Glauben zu leben, aufs Spiel setzen. Eben diese Situationen kann der Klerikalismus nicht erkennen, weil er sehr darum besorgt ist, die Räume zu beherrschen, statt Prozesse in Gang zu bringen. Deshalb müssen wir anerkennen, dass die Laien in ihrer eigenen Realität, mit ihrer eigenen Identität, weil mitten im sozialen, öffentlichen und politischen Leben eingetaucht und mitten in neue Kulturformen, die ständig neue Gestalt annehmen, verwickelt, berechtigt nach neuen Formen von Organisation und Feier des Glaubens verlangen. Die heutigen Rhythmen sind so anders (ich will nicht sagen, besser oder schlechter) als jene, die man vor 30 Jahren erlebte! Das erfordert, neuartige Räume für Gebet und Gemeinschaft zu erfinden, die für die Stadtbevölkerungen anziehender und bedeutungsvoller sind. (EG 73). Eindeutig wie unmöglich es ist, zu glauben, dass wir als Hirten ein Monopol in Anspruch nehmen könnten, für die vielen Herausforderungen des modernen Lebens Lösungen anzubieten. Im Gegenteil, wir müssen an der Seite unserer Leuten stehen, sie in ihren Bemühungen begleiten und ihre Phantasie anregen, auf die aktuelle Lage zu reagieren. Und zwar, indem wir gemeinsam mit ihnen analysieren, aber niemals für sie oder ohne sie. Der heilige Ignatius würde sagen, „entsprechend den Orten, Zeiten und Menschen.“ Also nicht uniformistisch. Man kann keine allgemeinen Richtlinien für eine Organisation des Volkes Gottes im Hinblick auf die jeweilige Mitwirkung am öffentlichen Lebens erlassen. Inkulturation ist ein Prozess, den die Hirten berufen sind so anzuregen, dass Menschen selbst ermutigt werden, ihren Glauben zu leben, wo immer und mit wem immer sie sich befinden. Inkulturation bedeutet, entdecken zu lernen, wie ein bestimmter Teil des Volkes Gottes heute, im Hier und Jetzt der Geschichte lebt, seinen Glauben lebt, feiert und verkündet. Mit den jeweiligen Eigenschaften und entsprechend den Problemen, die es zu bewältigen hat, sowie entsprechend den Anlässen, die es zu feiern hat. Inkulturation ist eine Tätigkeit von Kunsthandwerkern und keine Fabrik zur Produktion von Prozess-Serien, damit „christliche Umgebungen oder Räume geschaffen werden.“
Zwei Erinnerungen in unserem Volk aufzubewahren, sind wir aufgefordert. Die Erinnerung an Jesus Christus und die Erinnerung an unsere Vorfahren. Der Glaube, den wir empfangen haben, war ein Geschenk, das wir in vielen Fällen aus den Händen unserer Mütter, unserer Großmütter erhalten haben. Sie selbst waren in unseren Familien die lebendige Erinnerung an Jesus Christus. In der Verschwiegenheit des Familienlebens haben die meisten von uns zu beten, zu lieben und den Glauben zu leben gelernt. Durch das Familienleben, das sich später in der Gestalt von Pfarrei, Schule, Glaubensgemeinschaften fortsetzte, nahm der Glaube in unserem Leben Gestalt an. Dieser einfache Glauben hat uns oft auch in verschiedenen wechselvollen Abschnitten unseres Lebensweges begleitet. Die Erinnerung daran zu verlieren, bedeutet, die Wurzeln dessen auszureißen, woher wir kommen. Dann werden wir auch nicht mehr wissen, wohin wir gehen. Das ist entscheidend, wenn wir einen Laien aus seinem Glauben herausreißen, dem Glauben seiner Herkunft; wenn wir ihn dem Glauben seines heiligen gläubigen Volkes Gottes entreißen, dann berauben wir ihn seiner aus der Taufe stammenden Identität und damit der Gnade des Heiligen Geistes. Das gleiche ereignet sich mit uns, wenn wir uns als Hirten unseres Volkes von diesen Wurzeln trennen, verlieren wir uns.
Unsere Rolle, unsere Freude, die Freude des Hirten besteht gerade darin, zur Seite zu stehen und anzuregen, genauso wie viele es vor uns getan haben, ob nun Mütter, Großmütter, oder Priester die wahren Protagonisten unserer Geschichte waren. Nicht weil wir ihnen das aus gutem Willen zugestanden hätten, sondern kraft eigenen Rechts und Status. Die Laien sind Teil des heiligen gläubigen Volkes Gottes und damit die Protagonisten von Kirche und Welt. Ihnen sollen wir dienen und nicht uns ihrer bedienen.
Auf meiner kürzlichen Reise nach Mexiko hatte ich die Gelegenheit, mit der Mutter (von Guadelupe) allein zu sein, und mich von ihr anschauen zu lassen. In diesem Raum des Gebetes konnte ich als Sohn ihr auch mein Herz anbieten. In diesem Augenblick wart auch ihr mit euren Gemeinden dabei. In diesem Moment des Gebets bat ich Maria nicht aufzuhören, den Glauben unseres Volkes zu stützen, wie sie es mit der Urgemeinde getan hat. Die heilige Jungfrau möge stets für euch eintreten, euch behüten und begleiten.
Vatikan, 19. März 2016
+ Franziskus
Quelle: http://w2.vatican.va/content/francesco/es/letters/2016/documents/papa-francesco_20160319_pont-comm-america-latina.html
Übersetzung aus dem Spanischen: Norbert Arntz, ITP, Münster/Kleve
Seht, ich schaffe Neues – schon sprosst es auf. Lokale Kirchenentwicklung gestalten
Christian Hennecke im Gespräch mit Birgit Stollhoff
112 Seiten, Echter Verlag, Würzburg 2014, ISBN: 978-3-429-03761-1
Vorsicht – lokale Kirchenentwicklung kann ihre Gemeinde verändern: spontan, nah bei den Menschen, missionarisch, bunt. Aber: Wie «funktioniert» lokale Kirchenentwicklung? Welches Bild von Kirche steckt dahinter? Wie wird so ein Prozess initiiert? Was sind mögliche Schwierigkeiten?
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Angekommen in der Welt von heute. Basisgemeinden erneuern die Praxis der Kirche
Vera Krause, Marco Moerschbacher, Raphael Rauch (Hg.)
380 Seiten, Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2014, ISBN: 978-3-7867-3001-9
Der Band bringt Beiträge der Referentinnen und Referenten des internationalen Symposiums «In der Welt von heute …» vom 17.-20. Januar 2013 in Tübingen. Veranstaltet wurde das Symposium von Adveniat, missio-Aachen in Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Anlass war der Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren.
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Die Beiträge dieses Bandes bieten einen perspektivenreichen Blick auf diesen weltweiten Aufbruch: Wie leben Christinnen und Christen in Kleinen Christlichen Gemeinschaften und Kirchlichen Basisgemeinden ihren Glauben, ihre Solidarität mit den Menschen? Und wie können die bisherigen Erfahrungen ein Modell sein für den deutschsprachigen Raum? Deutlich wird: Die neuen Formen, Kirche zu sein, liefern einen kritischen und konstruktiven Beitrag für Spiritualität und Ekklesiologie sowie für eine erneuerte Praxis der Pastoral vor Ort.
Mit Beiträgen von Paulo Suess, Óscar Andrés Kardinal Rodríguez Maradiaga SDB, Dieter Tewes, Socorro Martínez Maqueo RSCJ, Vera Krause, Josée Ngalula, Estela P. Padilla, Bernd Jochen Hilberath, Monica Herghelegiu, Pius Rutechura, Bibiana Joo-Hyun Ro, Bernard Lee, José Argüello Lacayo, Christian Hennecke, Ottmar Fuchs, Albert Biesinger, Thomas Dabre, Raphael Rauch und Norbert Mette.
Ist es möglich? Vom Wunder des kirchlichen Aufbruchs
Christian Hennecke
256 Seiten, Aschendorff, Münster 2013, ISNB 978-3-402-13008-7
Wie findet die Kirche ihren Weg in die Zukunft und wie kann der christliche Glauben auch morgen lebendig werden? Christian Hennecke hat sich dazu immer wieder auf Spurensuche begeben und in mehreren vielbeachteten Büchern seine Erfahrungen und Entdeckungen geschildert.
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Aufbrüche und Neuanfänge finden in der Kirche schon längst statt. An vielen Orten beginnen Prozesse einer Kirchenentwicklung, die sich einwurzelt in die Lebenswirklichkeit der Menschen. Das Wunder dieses Aufbruchs ist das Thema dieses Buches.
Was bedeutet dieser Aufbruch der Kirche theologisch? Und wie kann er gestaltet werden? Und welche erneuerte Gestalt der Kirche zeichnet sich ab? Darüber nachzudenken lohnt sich. Das Buch ist auch eine Einladung, gemeinsam weiterzudenken.
Kleine Christliche Gemeinschaften. Impulse für eine zukunftsfähige Kirche
Klaus Krämer, Klaus Vellguth (Hg.)
400 Seiten, Herder, Freiburg i. Br. 2012
Die Rückkehr der Verantwortung. Kleine Christliche Gemeinschaften als Kirche in der Nähe
Christian Hennecke, Mechthild Samson-Ohlendorf (Hg.)
156 Seiten, Echter, Würzburg 2011
Mit Beiträgen von Klaus Dörner, Hans-Jürgen Marcus, Rainer Bucher, Egbert Ballhorn, Estela P. Padilla, Marc Lesange, Bernhard Spielberg.
Der Aufbau einer Ortskirche. Vermächtnis eines philippinischen Bischofs
Francisco F. Claver
256 Seiten, Tyrolia, Salzburger Theologische Studien 44, 2011
Glänzende Aussichten. Wie Kirche über sich hinauswächst
Christian Hennecke
320 Seiten, Aschendorff, Münster 2010
Kleine Christliche Gemeinschaften verstehen. Ein Weg, Kirche mit den Menschen zu sein
Christian Hennecke (Hg.)
300 Seiten, Echter, Würzburg 2009
Mit Beiträgen von: Hermann J. Pottmeyer, Michael Wüstenberg, Mark Lesange, Estela P. Padilla, Francis Scaria, Franz Weber, Ralf Huning, Gerhard Hotze, Martin Lätzel, Bernd Lutz, Medard Kehl
Eine neue Art, Kirche zu sein. Entstehung und Verbreitung der Kleinen Christlichen Gemeinschaften und des Bibelteilens in Afrika und Asien
Klaus Vellguth
394 Seiten, Herder, Freiburg i. Br. 2005
Bibel-Teilen.Themenheft zum Einstieg in den spirituellen Reichtum des Bibelteilens. Für die Praxis.
64 Seiten, A4, broschiert. Best.-Nr. 1.320, Fr. 9.80
Gemeinschaft im Wort. Werkbuch zum Bibelteilen. Dieses Hintergrundbuch mit Praxisseiten untersucht die spirituelle und pastorale Chance für die Kirche, die in der „einfachen“ biblischen Leseart steckt.
100 Seiten, A5, broschiert. Best.-Nr. 1319, Fr. 24.80
Glaube befreit. Arbeitsheft über die Arbeit der Basisgemeinschaften in Asien, die sich für ihre Befreiung auf die heilende Kraft der Bibel verlassen
64 Seiten, A4, broschiert. Best.-Nr. 1.312. Fr. 7.80
Zukunftsfähige Gemeinde. Werkbuch.
Enthält Hintergrundinformationen zur Gemeindebildung in den Kirchen Asiens und Module aus dem AsIPA-Programm.
144 Seiten, 17-24cm, broschiert. Fr. 24.-.
Bestellungen: siegfried.ostermann@missio.ch (Preise exklusive Versandkosten).